NBK Kommentar
Kommentar zur Gemeinderatssitzung vom 16.12.24.
Nach einer maßlosen Legislaturperiode der CSP/SP Mehrheit, ist das große Sparen angesagt.
Zunächst aber wieder einer der banalen Antworten des Schöffen Klinkenberg auf die Frage der NBK, ob es richtig sei, dass im Seniorenheim „Leoni“ Betten wegen Personalmangel stillgelegt wurden. Die Antwort lautete: Diese Frage musst du dem Verwaltungsrat von Kathleos stellen, denn die Gemeinde hat damit nichts zu tun. Louis Goebbels wies darauf hin, dass die Gemeinde sehr wohl in der Verantwortung steht, indem die Gemeinde Kelmis die Defizite dieses Hauses begleichen muss.
Zum Haushalt 2025 hat der neue Bürgermeister Daniel
Hilligsmann, der seit Jahren als Kabinettschef des Aufsichtsministers, die
Misere in Kelmis begleitete, aber nicht den Versuch gemacht hat es zu stoppen,
im Augenblick nichts anderes anzusagen hat, als das große Sparen.
Schon der erste Eindruck spiegelt eine
unterschiedliche Auffassung, wie und wo der Sparhammer anzusetzen ist.
Äußerst beschämend und lächerlich ist die von der neuen Mehrheit vorgesehenen Kürzung
der Einkaufgutscheine für Goldjubilare und stolze Hundertjährigen,
von 200 Euro auf 100 Euro, wobei zusätzlich 30 Euro für Blumen angerechnet werden.
Dies, während der Kelmiser Tennisverein CTC erneut mit einem Zuschuss der Gemeinde von 170.000 Euro bedacht wird.
Bei den Jubilaren handelt es sich um Kelmiser
Bürgerinnen und Bürger, die 60, 70, und 80 Jahre treu ihre Steuern entrichtet
haben.
„Irgendwo muss ja angefangen werden zu sparen!“, so
O-Ton Hilligsmann.
Richtig! Aber der Tennis-Klub erhielt unter Bürgermeister Goebbels eine stolze Summe in Höhe von 360.000 Euro,
sowie ein zinsloses Darlehen von 137.000 Euro, nachdem nach bereits begonnen Bauarbeiten
die Banken eine Finanzierung verweigerten .
Allerdings ist in keiner Rechnungslegung der Gemeinde der Nachweis zu finden,dass dieser Verein seine Raten beglichen hat.
Im Gegensatz zu den Hundertjährigen hat der Verein eine Lobby. Der alte und neue Sport
schöffe Klinkenberg sichert so seine Wählerstimmen.
Für die Betagten steht noch immer das „Betreute-Wohnen“ im Sparhaushalt. Die NBK stellt sich nach wie vor die Frage, ob unsere Rentner in Anbetracht der Sparmaßnahmen, die auf allen Ebenen in Belgien angekündigt werden, sich diese Luxus-Appartements in Zukunft leisten können. Aber dafür wird sich eine solvente Klientele finden.
Von der jährlichen Schuldenlast, für die im Jahr 2027 mindestens 2 Millionen Euro aufzubringen sind,
findet sich kein Schuldiger mehr.
Ein Teil der Verantwortlichen sitzt wieder auf der Regierungsbank und schaut in die tief dunkle Zukunft unserer Gemeinde.
Der andere Teil der Verantwortlichen des Debakels sitzt mit der NBK auf der Oppositionsbank und ist sich keiner Schuld bewusst.
Ist es auch Tatsache, dass Kelmis über viele Sozialwohnungen verfügt, sodass viele mittellose Menschen in Kelmis wohnen, die sich kein Auto leisten können und somit zu einer geringen Einnahme an Fahrzeugsteuer in die Kasse fließen?
Dies ist zumindest die Auffassung des neuen
Gemeindeoberhaupts, der nicht die Unmenge geduldeten
AC-Nummernschilder wahrnimmt, die inzwischen ebenfalls, oft im SUV-Look, vor
einigen Sozialwohnungen geparkt sind!
Schauen wir nach vorn, ist die Devise und fangen an zu sparen! Auge zu und durch!
Am besten da ansetzen, wo sich keiner wehren kann.
Vor allen Dingen sollte es nach Wunsch des Bürgermeisters nicht in der öffentlichen Gemeinderatssitzung diskutiert werden, sondern in den Kommissionen hinter verschlossenen Türen.
Die NBK wird dies aufmerksam verfolgen und Ungerechtigkeiten aufdecken und publizieren.
Schauen Sie einfach mal in die Gemeinderatssitzung vom 16.12.24 auf YouTube rein!